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1. Kriegsbuch für die Jugend und das Volk - S. 99

1916 - Stuttgart : Franckh
99 wehrfeldwebel aus Königsberg, ein freundlicher ruhiger Mann. Zwischen ihnen lagen griffge-recht die Karabiner. Zwei Tage lang schob sich die endlose Zeile auf den ständigen Straßen gen Morgen. Nachts schlief man in einer Scheune oder auch auf dem kahlen Felde. Darauf gab es einen Halt von einem Tag und noch einem Tag. Die heiße Luft zitterte iu schwüler Erwartung, und Schwärme von Gerüchten flatterten über den wolkenlosen Himmel. Dann, gegen Abend, hieß es mit einem Male „rückwärts, rückwärts!" Die Russen waren ins Land eingebrochen; sie waren zu übermächtig gewesen. Die Kolonnen wandten sich und fluteten zurück, südwärts von der Richtung aus Königsberg abbiegend. Wiederum stand man still und horchte nach vorn. Waren es Stuudeu, Tage oder Wo» cheit, die man so verharrte? Endlich — man meinte schon im Boden Wurzel zu schlagen, — ging es wieder- voran. Es schien sogleich, als wehte eine frischere Lust, und die Kolonnen marschierten wieder in gleichmäßigem förderndem Tempo. Bis dahin war es wie im Manöver gewesen, bald aber tat sich der Ernst des Krieges auf. „Es schmeckt nach Brand," sagte Peters Kamerad eines Morgens, als mau durch einen diesen Wald fuhr. „Brennt der Wald?" fragte Grins. „Nein, Häuser. Und es brennt auch nicht mehr, sondern es hat gebrannt." „Aber hier sind gar keine Häuser." „Tu wirst sehen!" llud richtig: aus einer Blöße starrten die Giebel einer Försterei rauchgeschwärzt gen Himmel. Schutt und Sparrenreste füllten das Mauernviereck. Seitab waren zwei kleinere Wohnstätten, wohl die der Waldläufer, gleichermaßen verwüstet. „Der Russenhund!" sagte der Königsberger. Peter nickte ingrimmig. In blaßwütigem Schweigen zog die Kolonne an dem Ort der Verheerung vorüber. Auf den Stufen einer der kleineren Behan-fimgeit kauerte ein gelber Teckel, er hielt die verwundete Vorderpfote hoch und heulte kläglich gegen das Haus hiu. Eiu Wachtmeister versuchte ihn zu locken, aber der Hund wich scheu vor dem Fremden zurück und begann feindselig 911 knurren. Als dann die Wagen von neuem im Wald untergetaucht waren, klang immerzu das jämmerliche Jaulen hinterdrein. Da hielt Peter Grins seine beiden Schimmel an, stieg ab und kehrte mit dem Teckel zurück. „Zu mir war er gleich zutraulich," sprach er, „ich habe Glück bei Tieren." Der Hund sah arg verhungert aus, trotzdem nahm er nur zögernd das Brot, das Peter ihm reichte. In der Schoßkelle wurde Platz für ihn zwischen den beiden Insassen geschaffen, aber er kuschelte sich gewaltsam hinter Peters Rücken. Abends im Biwak legte sich das Tier aus Peters Füße, die Wärme des kleinen Körpers drang durch das dicke Stiefelleder. „So mag er's bei feinem Herrn gehalten haben," sagte der Feuerwehrmann. Grins kraute den Teckel hinter den Hängeohren. „Gut möglich," versetzte er, „jetzt müßte er sich freilich zu seinem Herrn durch drei Schuh Erde durchscharren." Der Marsch schob sich weiterhin vorwärts. Allenthalben war das Land verheert, die Städtchen und Dörfer glichen wüsten Trümmerstätten, die Bewohner waren gemordet oder biuueuwärts geflohen. Meist hatten die vorderen Truppen bereits die toten Greife, Fraueil und Kinder, die Blutzeugen der russischen Grausamkeit, bestattet, aber die Kunde von den grausigen Taten der Kosaken schwang sich rückwärts die Marschreihen entlang und wuchs im Fluge dergestalt, daß ihre Schwingen, rot von Feuer und Blut, den ganzen Horizont umspannten. Dann ergrimmten aller Herzen, und namentlich die Älteren, die Weib und Kind hatten und Haus und Hof besaßen, schwuren sich einen heimlichen Eid. Aber es kamen ein Tag und eine Botschaft, da loderte ein jauchzender Schrei wilder Freude gen Himmel. Ein herrlicher Sieg, 100000 Russen gefangen und mehr noch von den Schrapnells und den unersättlichen Maschinengewehren erbarmungslos hingemäht, erbarmungslos iu die Sümpfe und Moore getrieben, daß die trübe Lache der Ländergier erstickend in den habsüchtigen Rachen lies! Held Hindenburg, dessen breites Antlitz mit dem wuchtigen Kinn man wohl zuweilen im Auto erblickt hatte, war es, der die Schlacht geschlagen hatte. Es gab einige, — Peter war darunter, — denen tat das arme unwissende Volk, das da geopfert wurde, leid, da antworteten die anderen: „Haben wir den Frieden gebrochen? Wir wollten nichts, als in Frieden unsern Acker bestellen und unser Handwerk treiben. Warum haben sie uns aufgescheucht?!" Aber natürlich, das wollten sie alle am liebsten: den Drahtziehern, denen, die obenan faßen und den Krieg auf dem Gewissen hatten, denen zu Leibe gehen, erbarmungslos wie Hindenburg bei Tannenberg. „Erst haben!" zweifelte da der Königsberger, der sich in der großen Stadt tüchtig

2. Kriegsbuch für die Jugend und das Volk - S. 147

1916 - Stuttgart : Franckh
147 Die Flammen im Kamin züngeln wie zuk-fende Kinderhände, die einein lieben Lehrer ein letztes Lebewohl winken. In den glosenden Scheiten glimmt es manchmal auf wie das Leuchten scheuer Rehaugen, die nach ihrem Heger spähen. Und das Knistern hört sich an wie Winseln und Wimmern von Hunden, die um ihr Herrle klagen. Oder ist es das Weinen einer toten oder D einer lebenden Mutter. Oder ist es das Wimmern von fünf Waislein in einer Hütte am Heimatwald? Die Glut sinkt zusammen und stirbt wie das Sonnenherz eines Dichters, der die Welt erlösen und verbrüdern wollte .... Bis die Granate kam. □ Der Krieg gegen Serbien. mit 4 Abbildungen. Der 3. Abschnitt des Serbeukrieges umsaßt den zweiten großen Angriff Potioreks, der inzwischen seine Streitkräfte auf eiue hierfür genügend erscheinende Stärke hatte bringen können. Es war diesmal beabsichtigt, in geschlossener aber breiterer Front vorzugehen. Es sollte lintgeit bei Valjevo schritt, so mußte man sich aus einen äußerst langwierigen und mühsamen Stellungskrieg gefaßt machen. Vor allem kam es darauf att, jenseits der San wieder festen Fuß zu fassen, dann durch immer neue Übergänge die Front zu erweitern und Kra()ujewac ßplprad von der Pniifih fifsehen Kalimeadän Lanflarhasr imtimofttal Serbische Landschafts- und Stävtebilder. ohne Überstürzung gearbeitet und planmäßig vorgegangen werden, denn die Erfahrungen des ersten Vorstoßes hatten ja mit blutiger Eindringlichkeit gezeigt, daß bei den jetzigen Verhältnissen ein rasches Reisen der Angrisssentscheidun-gen nicht mehr zu erwarten ist. Man wußte auch, daß die Serben in der Zwischenzeit die ganze Matschwa in eine einzige große Festung umgewandelt hatten. Wollte man also in der Matschwa feinen Feind hinter sich lassen, wenn man zum Angriff auf die serbischen Hauptstel- vorzuschtebeu, bis schließlich die ganze Matfchwa Vom Feinde gesäubert sein würde und man den über die Drina vorgedrungenen Heeresteilen würde die Hand reichen können. Es spottet jeder Beschreibung, wie die Serben das ganze Land int Drina-Sau-Winkel zwischen Ernabara und Ravnje mit dem Spaten zerwühlt und in eine Reihe von Erdburgen umgewandelt hatten. Soweit das Auge reicht —- ein viel verschlungenes Gewirr von Graben, betonierten Erdbauten, fast alle mit Unterstanden und Entdeckungen, oft mit

3. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 21

1901 - Stuttgart : Lung
— 21 Eberhard Iii, Johann Friedrichs Sohn (1628—1674, regierte bis 1633 u n t e r V o r m u n d s ch a f t zweier Oheime. Infolge der Siege Lillys und Wallensteins erließ der Kaiser (1629) das Rest itnti ons- edikt (Wiederherstellungserlaß), nach welchem alle seit 1555 reformierten Kirchen und Klöster samt allen eingezogenen Kirchengütern wieder an die katholische Kirche zurückgegeben werden sollten. Jetzt kamen die Mönche und Priester unter dem Schutze der Wallenstein'schen Truppen wieder ins Land. Die bisherigen Schnleinrichtuugeu des Landes wurden auf- gehoben und die evangelischen Pfarrer und Schullehrer vertrieben; überall herrschte Jammer und Verwirrung. (schaler mit dem Bildnisse Herzog Eberhards Iii 016^7). Nach der Schlacht bei Lützen (6. Nov. 1632), in welcher die Schweden siegten, ihr König Gustav Adolf aber fiel, schloß sich Eber- hard den Schweden an. Doch schon 2 Jahre darauf (6. Sept. 1634) wurde das Schwedeuheer bei Nördliugeu vollständig geschlagen; auch 4000 Württemberger deckten das Schlachtfeld. Die Besiegten und ihre Verfolger nahmen ihren Weg nach dem Rheine hinüber durch Württem- berg, das nun der Schauplatz der entsetzlichsten Greuel wurde. Der Herzog floh nach Straßburg. Die Einwohner waren der Raubgier, dem Blutdurst und wütenden Glaubenseifer der rohen Kriegshorden preis- gegeben; nur Höhlen, Schluchten und Wälder waren noch einigermaßen sichere Zufluchtsorte. Städte und Dörfer wurden niedergebrannt, Felder, Weinberge und Obstgärten verwüstet, Brunnen verschüttet und Nahrungs- Vorräte verderbt. Wer nicht geflohen war, wurde aufs unmenschlichste verstümmelt und mißhandelt; kein Alter, kein Geschlecht und kein Stand wurde verschont; besonders hart ging man mit den Geistlichen und Schul- lehreru um. Das Schwert, die Mißhandlungen und die nachfolgende Hungersnot und Pest rafften 7/s der Bevölkerung des Landes hinweg. Im Jahr 1641 hatte Württemberg statt x/2 Million noch 48 000 Be- wohner, welche großenteils in Unglauben und Frechheit, in tierische Leidenschaft und Roheit versunken waren. (Ev. Leseb. Ii, Nr. 180 a 3 — 7). Der Kaiser hatte — unter Verletzung des Prager Vertrags — den größten Teil des Landes teils unter seine Generale verteilt teils für sich in Besitz genommen; für den abwesenden Herzog schien alles

4. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 7

1901 - Stuttgart : Lung
— 7 — auf den Reichstag nach Speier (1309) geladen wurde. Er erschien jedoch daselbst mit mächtigem Gefolge, gab auf die Anklage der Städte dem Kaiser trotzige Ant- Worten und zog bald wieder heim. Sogleich wurde er als des Reiches Feind in die Reichsacht erklärt. Im Auftrage des Kaisers zog Konrad von Weinsberg mit einem Reichsheer, dem sich anch die Reichsstädte Gmünd. Eßlingen und Reutlingen auge- schloffen hatten, gegen ihn, verwüstete sein Land und zerstörte die Burg Württemberg <1311) und das Stift Beutelsbach. Eberhard selbst fand beim Markgrafen von Baden in einem Turme Besigheims eiu sicheres Versteck. Mit Hilfe des Markgrafen wieder in den Besitz feines Landes gelangt, verlegte er 1321 seine Residenz wie auch das Stift mit" der Gruft von Beutelsbach nach Stuttgart. Als er im Jahre 1325 starb, hinterließ er das Land fast um die Hälfte vergrößert. Eberhards I Erwerbungen sind: Backnang, Beilstein, Nürtingen, Plo- chingen mit eiuigeu Dörfern, Burg Hohenstaufen mit Göppingen, Marbach, Asperg, Kornwestheim, Brackenheim, Neuenbürg, Dornstetten, Rosenfeld mit mehreren Dörfern n. f. f. Das Ländchen erstreckte sich von Besigheim bis gegen Reutlingen und von Göppingen bis Calw. Ulrich Iii, Sohn Eberhards I (1325—1344), brachte größtenteils durch Kauf an sich Kirchheim und die Hälfte der Burg Xetf, Winnenden, Sigmaringen, Tübingen, die Feste Achalm, Aichelberg, Vaihingen und Markgröningen, dieses mit dem Be- sitz und Recht der Reichssturmsahne. In seine Regieruugszeit fällt der Streit zwischen Kaiser Ludwig dem Bayer und dem Papste Johann Xxii, infolgedessen der Kaiser mit dem Bann und ganz Deutschland mit dem Interdikt belegt wurde (Verbot aller gottesdieustlicheu Hand- hingen). Hiezu kamen allgemeine Landplagen: Teuerung, Hungersnot, Heu- schrecken und Seuchen: besonders der schwarze Tod raffte Hunderttausende weg. Als Ursache all des Eleuds wurden die Juden angesehen und daher an vielen Orten grausam verfolgt. Eberhard ll, der Greiner (Zänker), auch Rauschebart genannt, und Ulrich Iv (1344—1392), Söhne Ulrichs Iii, regierten bis zu des letzteren Tode (13öö) gemeinschaftlich. Eberhard staud an Thatkraft, Entschlossenheit und Klugheit hoch über seinem jüngeren Bruder und besorgte daher die Regierungsgeschäfte zum größten Teil allein. Er war wie sein Großvater ein „Ritter ohne Furcht" und lag wie dieser beständig in Fehden mit den Reichsstädten wie mit den benachbarten Adeligen; deshalb entstanden Städte- und Adelsbündnisfe gegen Eberhard. Uberfall im Wildbad durch die Schlegler 1367. Niederlage bei Reutlingen 137 7. Sieg bei Döffingen 1386, wo Eberhards Sohn, Ulrich, sein Leben verlor. Den fchwächern Rittern und Grafen war Eberhard zu mächtig geworden, und sie fürchteten, von ihm ihrer Selbständigkeit beraubt zu werden. Daher schloffen sie zu gegenseitigem Schutz eiuen Bund und nannten sich „Schlegler" (nach der Keule in ihrem Wappen und dem silbernen Schlegel, den sie als Abzeichen am Halse trugen) oder „Martinsvögel" (nach dem Stiftungstag Martini). Die Haupt- leute des Bundes waren Wolf und Wilhelm von Eberstein und Wolf von Wunnen- stein, die alle längst auf eine Gelegenheit warteten, um sich au dem verhaßten Grafen zu rächen. Im Frühjahr 1367 befand sich Eberhard mit feiner Familie zur Erholung im Wildbad. Da überfielen ihn die Schlegler, ohne ihm zuvor den üblichen Fehdebrief geschickt zu haben. Nur der rechtzeitigen Warnung eines Bauern hatte er es zu danken, daß er sich noch in der Nacht nach Zavelstein flüchten konnte. Aus Wut über das Mißlingen ihres Planes brannten die schlegler Wildbad nieder. Eberhard aber ließ die Stadt wieder aufbauen und vor solchen Wölfen und Ebern durch Mauern fchützen. Auf Befehl des Kaisers, der die Friedensbrecher in die Acht erklärt hatte, verheerte Eberhard mit den Reichsstädtern das Gebiet der Ebersteiner. Später versöhnten sich die Gegner jedoch wieder. _ Doch kaum war mit den Rittern der Friede wieder hergestellt, als mit den Städten einer der schrecklichsten Kämpfe ausbrach. Viele Reichsstädte nämlich hatten sich, um ihre Rechte und Freiheiten gegen den Adel besser verteidigen zu köuueu, zu

5. Mittelalter - S. 191

1896 - Stuttgart : Neff
191 (mit Ausnahme schon bestehender Landfriedensbündnisse zwischen Städten, Fürsten und Herren) und des Pfahl- (Aus-) Bürgertums begünstigt (vielleicht waren die edlen Ausbürger ausgenommen). Dagegen blieben die Verbesserung der Münze und die Minderung der Zölle auf dem Ehein und der Geleite auf dem Lande, was beides im Interesse der Städte gewesen wäre, unerledigt. Judenmord, Schwarzer Tod und Geisselfahrt. 1348—1351. Der schwarze Tod, eine mit brandiger Lungenentzündung verbundene Beulenpest, kam 1348 aus Oberitalien nach Kärnten und Steiermark, 1349 von Südfrankreich nach der Schweiz und dem Eisass. Er wütete in ganz Deutschland , Böhmen und Schlesien ausgenommen. Besonders gross war die Sterblichkeit in den enggebauten, einer regelmässigen Strassenreinigung und Entfernung des Unrats und der Abfälle noch entbehrenden Städten. Die überlieferten Verlustziffern deutscher und nichtdeutscher Städte sind aber beinahe durchaus stark übertrieben. Die Menschenverluste wurden rasch ausgeglichen, und nachhaltig wurde die politische und wirtschaftliche Entwickelung der Städte nicht beeinträchtigt; nur nahm der Besitz der toten Hand zu. Nach dem Vorgang der arelatischen Städte, wo man die Juden der Brunnenvergiftung beschuldigte und auf Grund davon massenhaft mordete, wurden schon 1348 in der Schweiz, im Eisass und in Schwaben „Judenschlachten“ und „Judenbrand“ geübt, noch vor dem Ausbruch der Pest; nur in Norddeutschland, wo es weniger Juden gab, folgte das Judenmorden der Pest nach. Am ärgsten wütete man in dem wirtschaftlich entwickeltsten Südwestdeutschland, Wo der Bat die Juden schützen wollte, erzwangen die Zünfte, auch unter Mitwirkung des Adels, die Verfolgung (z. B. in Basel, Strassburg, Worms). Die dienenden Schichten der Bevölkerung (Gesellen, Knechte) beteiligten sich beim Morden, Zerstören und Plündern zumeist. Vor allem wollte man die jüdischen Schuldbriefe vertilgen. Im Reiche that König Karl, der oberste Schutzherr der Juden, gegen diese Greuel nichts, dagegen verbot er sie 1349 für sein luxemburgisches Stammland. Ja er gewann Städte und Herren, indem er ihnen für den Pall der Entleibung oder Vertreibung der Juden Anweisungen auf das Judengut ausstellte. Später gab er gegen Bussgelder vielen Städten Amnestie für Mord, Einziehung bezw. Verteilung des Judengeldes und Vernichtung der Judenschulden. Das noch vorhandene Judengut verschenkte er kraft seines Judenregals an Städte und Fürsten, Judenhäuser an städtische Geschlechter. Judenschulden schlug er zu Gunsten vieler Herren, auch mancher Städte, Bischöfe und Klöster nieder. Aehnlich verfuhren die Fürsten und Städte, die selbst den Judenschutz hatten. Sehr bald nahm man aber da, wo man die Juden geschlachtet oder gebrannt hatte, Juden wegen ihrer Steuern und ihrer Unentbehrlichkeit für die darlehensbedürftige Bevölkerung wieder auf. Die Geisselfahrten (im Xiii. Jahrhundert unter dem Einfluss der Franziskaner besonders in Italien geübt) begannen Ende 1348 im Südosten mit Auftreten der Pest epidemisch zu werden, Frühjahr und Sommer 1349 erfolgten sie im ganzen übrigen Deutschland, meistens in der Hoffnung, die Pest durch diese ungewöhnlich harte und häufige Askese abzuwenden. Anfangs wurden die Geisslerprozessionen (40—500 Menschen stark) in den Städten feierlich empfangen und von den Bürgern bewirtet und beschenkt; ihre immer mehr hervortretende Feindseligkeit gegen den Klerus und dessen Verwaltung der Gnadenmittel steigerte eher ihre Beliebtheit; an manchen Orten leiteten sie das Judenschlachten ein (z. B. Frankfurt, Mainz, Köln, Brüssel). Mit der Zeit nahmen aber unsaubere und mehr auf den Bettel oder den gewaltsamen Umsturz der Besitzverhältnisse gerichtete Leute unter den Geisslern überhand. Und als auf Andringen Karls Clemens Vi. sie in einer Bulle verdammte, gelang es den geistlichen und weltlichen Obrigkeiten rasch, dem gefährlichen Wesen ein Ende zu machen.

6. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 95

1861 - Stuttgart : Hallberger
95 und breite Schultern; der Kopf ist übermäßig groß, und das Ge- sicht, aus dem die kleinen Augen wild herausblitzen, ist ungewöhnlich breit. Sie zerschneiden sich in ihrer Kindheit mit unzähligen Rissen Kinn und Wangen, um durch die vielen Narben das Wachsen des Bartes zu unterdrücken. Lue leben von Wurzeln und rohem Fleisch, das sie als Sattel auf das Pferd legen und durch Reiten mürbe machen. Von ihrer Kindheit an streifen sie auf Bergen und in Wäldern umher und lernen Hunger und Kälte ertragen. Sie tragen leinene Kittel und Pelze von Waldmäusen; die Beine aber umwickeln sie mit Bocksfellen. Von ihren Pferden sind sie unzertrennlich; sie essen, trinken und schlafen daraus. Ackerbau und Handwerke, Re- ligion und Gesetze kennen sie nicht. Treu' und Glauben sind bei ihnen unbekannte Dinge; sie wissen, wie die wilden Thiere, Nichts von Recht und Unrecht. Der Krieg ist ihr Leben, und es folgen ihnen dahin ihre schmutzigen Weiber und ungestalteten Kinder aus zahllosen, mit Fellen überzogenen Wagen. Die Schlacht beginnen sie mit einem fürchterlichen Geheul. Wie der Blitz fliegen sie herbei und kehren eben so schnell wieder zurück; kaum wird man sie gewahr, so sind sie auch schon da und stürmen die Verschanzungen oder plün- dern- das Lager." Diesen wilden und gefürchteten Horden stellte sich in Frankreich ein römischer Feldherr, mit dem sich einige deutsche Volksstämme verbunden hatten, entgegen. Aus den catalaunischen Feldern kam es zur Schlacht, der blutigsten vielleicht, die je in Europa geschlagen wurde; denn fast 200,000 Leichen bedeckten die Wahlstatt, und den- noch war der schreckliche Hunnenkönig nicht besiegt, sondern nur zu- rückgedrängt. Das nächste Jahr brach Attila von Pannonien aus in Italien ein. Die rauchenden Trümmer zerstörter Städte bezeichneten den Weg des häßlichen, wilden Menschenschwarmes und Furcht und Schrecken giengen vor ihnen her. Viele Bewohner der adriatischen Meeresküste flüchteten sich auf die nahen Inseln, bauten sich später dort an und legten so den Grund zu der nachmals durch Handel und Schifffahrt so berühmt gewordenen Stadt und Republik Vene- dig. Rom selbst schwebte in größter Gefahr; da zog Papst Leo der Große an der Spitze einer Gesandtschaft dem unwidersteh- lichen Sieger entgegen, sein Leben wagend für die ihm anvertraute Heerde. Aber siehe da! die Bitten des gottbegeisterten Oberhirten rührten das eisenumpanzerte Herz des Wütherichs; die ihm ange- drohte Rache des Himmels schreckte ihn; die Schrecken des Todes wandelten ihn an; er kehrt plötzlich mit all seinen Schaaren um, und Rom ist gerettet! Bald darauf starb Attila, der Schreckliche! Seine Hunnen legten ihn in einen goldenen Sarg, diesen in einen silbernen und

7. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 113

1861 - Stuttgart : Hallberger
113 den Leib, wobei er sich jedoch selbst so schwer am Fuße verwundete, daß er von dem großen Blutverlust erschöpft neben dem erschlagenen Thiere niedersank. Auf den Hilferuf des Pilgers waren indessen mehrere Kreuzfahrer herbeigeeilt, und unter allgemeinem Weheklagen wurde der Herzog auf einer Tragbahre in das Lager zurückgebracht, wo er nur langsam sich wieder erholte. In Antiochien wurde das Kreuzheer von Feinden ringsum ein- geschlossen und es entstand eine furchtbare Hungersnoth. Da wurde in der Kirche des heiligen Petrus die Lanze aufgefunden, mit wel- cher dem Heilande am Kreuze die Seite durchstochen worden war, und welche in dieser Kirche vor dem Hochaltare, zwölf Fuß tief, vergraben lag. Jetzt war Alles neu ermuthigt; in feierlicher Pro- zession wurde die heilige Lauze umhergetragen und am andern Tage das feindliche Heer angegriffen und geschlagen, wobei eine überaus reiche Beute in die Hände der Christen siel. Siegreich drang jetzt das Kreuzheer gegen Jerusalem vor, und als endlich der letzte Hü- gel erstiegen war und die heilige Stadt vor den Blicken der Pilgrime und Kreuzfahrer ausgebreitet lag, da warfen sich Alle aus die Kniee, küßten die heilige Erde, indem sie dieselbe mit ihren' Thränen be- netzten und sangen Danklieder und Psalmen zur Ehre des Erlösers. Nun wurde die Stadt belagert. Da es aber an allen nöthigen Werkzeugen fehlte und 40,000 Mann, die in der Stadt lagen, die tapferste Gegenwehr leisteten, so schien es fast unmöglich, dieselbe zu erobern; zudem litten die Christen Noth an Trinkwasser, während die Hitze unerträglich war, und viele starben vor Ermattung. End- lich, nachdem man mit unsäglicher Mühe aus der ganzen Umgegend Holz zusammen gebracht hatte, um Thürme zu bauen, die man auf Rädern gegen die Mauern schieben konnte, wurde ein allgemeiner Sturm unternommen. Er blieb jedoch ohne Erfolg. Die Belagerten warfen Balken und Steine aus die Angreifenden und überschütteten sie mit brennendem Schwefel und siedendem Oel. Am andern Tag, es war der 15. Juli 1099, wurde der Sturm erneuert. Sieben Stunden hatte der Kampf gedauert, und die Christen wollten sich ermattet und entmuthigt zurückziehen. Da gewahrte man auf dem Oelberge einen glänzenden Ritter, der mit seinem Schilde gegen die Stadt winkte. „Sehet da," rief Gottfried aus, „das ist die Hilfe des Himmels! Auf denn, ihr Streiter des Herrn, Gott ist mit uns!" Und mit diesen Worten ließ der fromme Held die Fall- brücke von seinem hölzernen Thurme aus die Stadtmauer fallen und war der Erste, der in die Stadt hinab sprang. Die Seinigen sprangen ihm nach, von neuer Begeisterung ergriffen; mit unwider- stehlichem Muthe bahnten sie sich den Weg zu den Thoren und sprengten dieselben; das ganze Heer drang hinein und — Jerusalem tvar erobert; in den Straßen und Häusern wüthete der Kampf noch Reiser, der Volksschüler i. d. Oberklasse. 8

8. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 134

1861 - Stuttgart : Hallberger
134 herab hieng. Sein Kleid und seine Beinkleider waren von grünem Atlas nach spanischem Schnitt. Im Gürtel trug er blos eine Pi- stole, in der Hand eine Reitgerte, und fast immer ritt er in der Schlacht auf einem kleinen Grauschimmel. Als Feldherr war er äußerst pünktlich und strenge; in seinem Leben sittlich, reli- giös und mäßig. Er kannte keine Art von Wohlleben, trank nie- 'mals Wein, und Eigennutz, Stolz und Hochmuth waren ihm ganz unbekannt. Als der Kaiser ihn für seine treuen Dienste irk den Reichsfürstenstand erheben wollte, verbat er sich die Ehre und gab dem Schreiber d<er Kanzlei 500 Thaler, damit er das Patent nicht ausfertigen solle. Eine goldene, mit Diamanten besetzte Kette, die er von der Regentin der Niederlande erhalten hatte, schenkte er so- gleich dem Kloster Alt-Oetingen, und der Stadt Hamburg, die ihm aus Dankbarkeit 1000 Rosenobel zustellen ließ, schickte er dieselben unverweilt wieder- zurück. Dies war der Held, dem man zwei Jahrhunderte lang un- gerechter Weise die Grausamkeiten zur Last legte, die bei der Ero- berung Magdeburgs (1631) begangen wurden, was jedoch un- partheiische Geschichtsforscher neuerer Zeit glänzend widerlegten. Seit dem Monate Dezember 1630 hielt nämlich Tilly Magde- burg enge eingeschlossen und beschoß es fast täglich. In mehreren, noch vorhandenen Briefen an den Administrator der Stadt, den Markgrafen Christian Wilhelm, sowie an den Befehlshaber Falken- berg und an den Magistrat hatte er zur Uebergabe aufgefordert und selbst beigesetzt, daß die Stadt dadurch billige Bedingungen erlangen und nur so einem sehr harten und traurigen Geschicke entgehen könne. So schrieb er einmal an Falkenberg, der die Einwohner immer mit falschen Nachrichten über die Ankunft des Schwedenkönigs täuschte und dadurch zum Widerstände ermuthigte: Er werde bei so be- schaffenen Dingen wohl selbst erwägen können, daß es weder christ- lich noch billig, viel weniger vor Gott und dem Gewissen zu verantworten sei, durch Rath und That dazu beizutragen, daß so viele unschuldige Menschen in das äußerste Elend gestürzt werden und Gut und Leben verlieren sollten. Als aber all' seine Mah- nungen fruchtlos blieben, wurden am 20. Mai 1631, Morgens um 7 Uhr schnell die Sturmleitern angelegt; die Soldaten erstiegen die Mauern, schlugen die obcnstehenden Wächter zurück; alle Kanonen wurden gelöst, die Thore.eingeschlagen, und ehe noch die Bürger sich zum Widerstände sammeln konnten, waren Tilly's Truppen Meister der Stadt. Falkenberg, der vom Rathhause herbeieilte, wurde gleich auf der Straße erschossen. Immer heftiger ward die Wuth der Stürmenden, als sie aus allen Häusern Widerstand fan- den und Gasse für Gaffe einzeln einnehmen mußten. Wer auf der Straße sich blicken ließ, wurde niedergestochen; wie hungrige Tiger

9. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 135

1861 - Stuttgart : Hallberger
135 brachen die Soldaten, besonders Pappenheim's wilde Wallonen, in die Häuser- ein, durchsuchten jeden Winkel und verübten viele Gräuel. Väter wurden vor den Augen der Kinder ermordet; Weiber wurden in den Armen ihrer Männer erstochen, Kinder an den Wänden zer- schmettert; Jungfrauen sprangen aus den Fenstern oder stürzten sich in die Elbe. Um 10 Uhr sieng die Stadt an zu brennen, und das Feuer trieb alle Einwohner auf die Straße, wo das Morden fort- gesetzt wurde. Ein Sturmwind peitschte die Flammen nach allen Richtungen hin; die Luft glühte und die Plünderer selbst mußten sich eiligst auf die Wälle zurück ziehen. Nach 16 Stunden legte sich der Brand; eine der ersten Städte Deutschlands lag in Asche, nur der Dom, ein Kloster und einige Fischerhütten waren verschont geblieben. Am dritten Tage hielt Tilly seinen Einzug. Als man den Dom öffnete, fand man noch 1000 halbverhungerte Menschen in demselben, Tilly ließ Brod unter sie austheilen und begnadigte sogar die Prediger, welche das Volk während der Belagerung un- ablässig zum Widerstände aufgehetzt hatten. Es ist durchaus unwahr, daß Tilly das Morden und Brennen gebilligt oder gar befohlen habe; dagegen spricht seine Gemüthsart und sein Charakter. Auch suchte er bei der Plünderung Nichts für sich, sondern nahm fliehende Waisen und schwache Greise in seinen Schutz mit den schönen Worten: „Das sei meine Beute." Die in der Stadt zerstreuten Soldaten waren in ihrer Wuth nicht mehr zu zügeln, denn wer vermag den Tiger zu bändigen, wenn er einmal Blut geschmeckt hat? Welche Macht vermag die entfesselte Leiden- schaft zu bezwingen, die dem Meere gleicht, das die User durch- brochen hat? Tilly mußte blos geschehen lassen, was er nicht hin- dern konnte. Nachdem dieser furchtbare Krieg eine Menge ähnlicher Schauer- scenen, wenn auch in minder großem Maaßstabe, erzeugt hatte, wurde endlich der von ganz Deutschland sehnlichst erwartete Friede vermittelt, worüber man zuerst in Münster und später in Osna-' brück unterhandelte, weßhalb derselbe der westphälische Friede ge- nannt wird. Durch denselben wurde unter Anderem festgestellt, daß die Protestanten gleiche Religionsübung und gleiche Rechte mit den Katholiken erhalten und an Schweden die Insel Rügen nebst einem Theil von Pommern abgetreten werden solle. Frank- reich erhielt das Elsaß, und die Schweiz und die Nieder- lande wurden als unabhängige Staaten erklärt. 54. Die Türken vor Wien (1683). Um die Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts eroberten die Tür- ken Constantinopel. Von hier ans suchten sie ihre Macht nach allen

10. Der katholische Volksschüler in der Oberklasse - S. 144

1861 - Stuttgart : Hallberger
144 seine Familie gefangen saß. Auf der Straße wurde der König mit seinem Beichtvater und zwei Bewaffneten in einen Wagen gesetzt, welcher langsam zwischen vierfachen Reihen von Soldaten hinfuhr und gegen 10 Uhr auf dem Hinrichtungsplatze ankam. Der König, der auf dem ganzen Wege aus einem Buche die Gebete der Sterben- den gebetet hatte, stieg auf das Blutgerüst, das von 15,000 Mann Militär umgeben war, und entkleidete sich selbst; als aber die Henker ihn binden wollten, wies er sie unwillig zurück und wollte es nicht zugeben. Da trat sein Beichtvater zu ihm und sprach: „Auch Chri- stus ließ sich für uns binden;" sogleich bot Ludwig willig seine Hände den Henkern und sprach: „So bindet mich denn, damit ich den Kelch bis auf die Neige trinke." Darauf rief er dem Volke zu: „Fran- zosen! ich sterbe unschuldig, aber ich verzeihe den Urhebern meines Todes und bitte Gott, daß mein Blut nie über Frankreich komme!" Jetzt übertäubten Trommeln seine Worte; die Henker ergriffen ihr Schlachtopfer und schleppten es unter das Fallbeil. Der Beicht- vater kniete neben ihm nieder und ries: „Sohn des heiligen Lud- wigs, steige hinauf gen Himmel!" Da siel das Fallbeil zischend nieder, und das Haupt des unschuldigen Königs rollte über das Blutgerüst. Es wurde dem versammelten Volke gezeigt und die wüthende Menge rief in wilder Freude: „Es lebe die Nation! Es lebe die Republik!" Einige stürzten herbei, um ihre Taschentücher in das Blut des gemordeten Königs zu tauchen; Andere umtanzten das Blutgerüste; die Besserdenkenden hielt der Schrecken gefesselt; Niemand wagte es, eine Thräne zu vergießen oder Unwillen zu äußern (1793). Blutgierige, lasterhafte Menschen, unter diesen Maral, Danton und Robespicrre, deren Namen die Geschichte mit Abscheu nennt, beherrschten jetzt Frankreich mit grenzenloser Willkür. Wer nicht ihren Grundsätzen huldigte, wurde hingerichtet. Vielen wurden blos erdichtete Verbrechen vorgehalten, nur um einen Vorwand zu haben, sie aus dem Wege zu schaffen und ihr Ver- mögen einzuziehen. Verhöre wurden nur zum Scheine gehalten und dauerten oft nur 4 Minuten; kurz, in dieser Schreckenszeit war Niemand seines Lebens und seines Eigenthums sicher. Hundert- tausende, unter diesen auch die Königin, fielen unter dem Mordbeil entmenschter Machthaber, und Jammer und Schrecken wohnten in Palästen und Hütten. Ja man verirrte sich endlich so weit, den Glauben an Gott durch ein Gesetz abzuschaffen und, später ebenfalls durch ein Dekret wieder einzuführen. Das war das Glück und die gepriesene Freiheit der Franzosen!
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